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Cannabislegalisierung – Gefahren kennen

Cannabis ist in den verschiedensten Formen als akzeptierte Alltagsdroge in der Gesellschaft angekommen. Der legale Konsum wird durch Mengenbeschränkungen für den Eigenverbrauch reguliert. Ein Modellversuch, in dem Mitglieder einer nicht gewinnorientierten Vereinigung selbst angebautes Cannabis in begrenzten Menge erhalten können, ist vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geplant. Später sollen auch lizensierte Geschäfte Cannabis abgeben dürfen. Hier will man wissenschaftliche Erkenntnisse zu gesellschaftlichen Auswirkungen und der Sicherheit von Lieferwegen sammeln.

Ein Handel im Verborgenen ist aktuell an der Tagesordnung. Dem will man entgegenwirken. In der Apotheke ist uns die Wirkung von Cannabis geläufig und sein Nutzen belegt. Durch den Abbau von Schwellen der medizinischen Beurteilung und pharmazeutischen Beratung sehen wir jedoch auch ein großes Risiko für das Auftreten von unerwünschten Wirkungen und Langzeitfolgen. Diese werden selbst auch vom BMG als Ergebnis einer Studie bekanntgegeben. Hier heißt es auf der Homepage zu den Ergebnissen der CaPRis-Studie: „Am deutlichsten ausgeprägt ist das erhöhte Krankheitsrisiko bei Psychosen: Bei gelegentlichem Konsum ist es um das 1,4- bis 2-fache erhöht, bei intensivem Konsum steigt das Risiko je nach Studie auf das 2 bis 3,4 fache an.“ – Alarmierend.

Das Suchtpotential ist bekannt. Eine Etablierung als legale Droge sehen wir kritisch, den Gebrauch als kontrolliert eingesetztes Arzneimittel beurteilen wir als sinnvoll.

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